Auf der Landkarte ‹Canton Basel› aus dem Jahr 1766 wacht ein grimmiger Basilisk über die Landschaft.
Der Druck existiert schwarz-weiss und handkoloriert, deshalb hier zwei Exemplare des Basilisken zum Vergleich.
Die ganzen Karten:
und
Auf der Landkarte ‹Canton Basel› aus dem Jahr 1766 wacht ein grimmiger Basilisk über die Landschaft.
Der Druck existiert schwarz-weiss und handkoloriert, deshalb hier zwei Exemplare des Basilisken zum Vergleich.
Die ganzen Karten:
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Im ersten Hof, über dem Durchgang zum inneren Hof, sitzt ein Basilisk mit Wappenschild.
Am Sockel des Elisabethenbrunnens gegenüber dem Haus zum Kirschgarten sitzt ein Basilisk friedlich zusammen mit zwei Schwänen unter der Heiligen Elisabeth. Die Figuren sind aus Bronze, der Brunnen wurde 1862 in Betrieb genommen.
Über dem Eingang am Blumenrain 2 sitzt in goldener Pracht einer der schönsten Basilisken Basels und bewacht das Hotel Drei Könige.
Obwohl er an der Spalenvorstadt 2 wohnt, blickt dieser Basilisk mit seinen zwei Löwen zum Petersgraben hin.
Ein Relief wie dieses ist auf Merians Ansicht vom Petersplatz 1642 über einer Tür des Zeughauses zu sehen, auf Büchels Ansicht des Platzes von 1764 hat der Basilisk den Standort gewechselt.
Zwei Details aus alten Ansichten vom Petersplatz zeigen das Relief an je einer anderen Position am Zeughaus (heute Kollegiengebäude der Universität).
Es gibt mehrere Basler Stadtansichten von Merian, auf denen Basilisken hocken.
Die Karte ist nicht genordet, darum fliesst der Rhein nach unten aus dem Bild. Deutlich zu sehen sind die vielen Inseln in den Gewässern bei Basel. Bedrohlich wirkt die mächtige Festung Huningen in Schussweite Basels. Der Basilisk mit Wappen ist demjenigen auf dem ersten Merianplan von 1615 ähnlich.
Im grossen Hof des Rathauses, mit Blick zum Markplatz hin, sieht man beim zweiten Sims rechts über der Uhr ein merkwürdiges Tier. Es ist ein Basilisk, der am Schwanzende einen zweiten Kopf hat – soweit ist noch alles normal. Das Besondere ist, dass der Basilisk mit seinem grossen Schnabel den kleinen Kopf am Schwanzende packt. Dadurch wird er zum einzigartigen Uroboros-Basilisken.
Mehr dazu: Hofmeier, Thomas, Basels Ungeheuer. Eine kleine Basiliskenkunde (Basiliskologie), secretBasel 2, Berlin & Basel 2016, S. 50, 73–74.
Als 1903–1905 die alte Rheinbrücke der neuen Mittleren Rheinbrücke weichen musste, entstanden Basels zentralste Basilisken. In grauen Granit gehauen, mitten im Fluss, mitten in Basel bewachen sie Brücke und Schifffahrt, ja, seit einigen Jahren auch die Rheinschwimmer. Und doch werden sie selten gesehen, es sind wahrscheinlich die meist übersehenen Basilisken der Stadt.
Mehr dazu in: Hofmeier, Thomas, Basels Ungeheuer. Eine kleine Basiliskenkunde (Basiliskologie), secretBasel 2, Berlin & Basel 2016, S. 61–62.
Der Basilisk in der Langen Erlen bewacht erst seit 2008 den Parkplatz, davor war er auf Wanderschaft. Ursprünglich stand er als einer von vier Wächtern an der Wettsteinbrücke (erbaut 1877–1879, Basilisken erst ein Jahr nach Eröffnung aufgestellt). Geschaffen hat die vier Kolosse der Künstler Ferdinand Schlöth. Sie sind rund 3 Meter hoch, bestehen aus 10 Einzelteilen und wiegen rund 5 Tonnen. Dank seiner Bemalung ist der Basilisk im Erlenpark der schönste von den vieren.
Mehr dazu in: Hofmeier, Thomas, Basels Ungeheuer. Eine kleine Basiliskenkunde (Basiliskologie), secretBasel 2, Berlin & Basel 2016, S. 59–61.