Wer mehr von Basel sehen will, schaut bei oder mit secretBasel.
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Die alte Farnsburg wurde 1798 niedergebrannt, in der Ruine wurden ‹moderne› Bunker eingebaut. Heute ist die renovierte Burgruine ein beliebtes Ausflugsziel.
Emanuel Büchel (1705-1775) hat die Farnsburg, wie die meisten Burgen der Region, mehrfach gezeichnet und seine verschiedenen Ansichten wurden auch gedruckt.
Nach einer Zeichnung von Emanuel Büchel (Original im Staatsarchiv Basel, BILD Falk. D 31, 2), gestochen von Johann Georg Pintz, gedruckt bei Emanuel Thurneysen, Basel 1761.
Büchel, Emanuel: Buus und Schloss Farnsburg. [Basel, Emanuel Thurneysen, 1761]. Zentralbibliothek Zürich, STF XVI, 57, http://dx.doi.org/10.3931/e-rara-44987 / Public Domain Mark.
Nach einer Zeichnung von Emanuel Büchel für den Kupferstecher und Verleger David Herrliberger von Johann Kaspar Ziegler 1755 in Zürich gedruckt. Beim Anfertigen des Kupferstichs hat sich ein Fehler eingeschlichen: Die ‹Farnsburg› wurde zur ‹Fransburg›.
Büchel, Emanuel: Fransburg. Schloss im Canton Basel. [Zürich, David Herrliberger, gedruckt bei Johann Kaspar Ziegler, 1755]. Zentralbibliothek Zürich, STF XVI, 56, http://dx.doi.org/10.3931/e-rara-44840 / Public Domain Mark
Ansicht der Farnsburg. Aus einer Sammelmappe mit Ansichten verschiedener Burgen der Region. Historisches Museum Basel, HMB Inv. 1886.79.
Ansicht von Ormalingen und der Farnsburg nach einer Zeichnung von Emanuel Büchel, gestochen von Johann Georg Pintz. Ursprünglich Teil von Daniel Bruckner, Versuch einer Beschreibung historischer und natuerlicher Merkwuerdigkeiten der Landschaft Basel, [Basel, Emanuel Thurneisen, 1748–1763], heute Sammlung Ryhiner.
Für eine hochauflösende Version dieses Bildes: http://biblio.unibe.ch/web-apps/maps/lightbox.php?pic=Ryh_3221_36_C.jpg&col=ryh&locale=de
Literatur zur Burg und zu Ansichten Büchels:
Bitterli-Waldvogel, Thomas, Burgenkarte der Schweiz – West. Objektbeschreibung und Detailkarten, Wabern 2007, 18.
Schaub, Markus, Die Farnsburg. Eine Bau- und Lebensgeschichte, Ormalingen 1998.
Spiess-Schaad, Hermann, David Herrliberger. Zürcher Kupferstecher und Verleger, 1697–1777, Zürich 1983, 141ff.
Meyer, Werner, Burgen von A bis Z. Burgenlexikon der Regio, Basel 1981, 94–97.
Roth, Carl, Die Burgen und Schlösser der Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft. Band 1, in: Probst, Eugen (ed.), Die Burgen und Schlösser der Schweiz 4a, Basel 1932, 87–101.
Tanner, Karl Martin, Emanuel Büchels Kanton Basel um 1750, bild·geschichten·bl 8, Liestal 2017, bes. 40, 100–101 für die Farnsburg (enthält eine ganze Sammlung handkolorierter Stiche nach Büchels Zeichnungen).
Als Symbol für die Amagation (Verbindung) kann der Basilisk in der Alchemie auftreten.
Amalgmatio (Amalgation/Verbindung)
So nun der drakh gestorben ist
so mach darauß ein basilisc
dießen basilisgen nun
solt du mit spiegeln töden thun
Aus: Gamper, Rudolf / Hofmeier, Thomas, Das Alchemiehandbuch des Appenzeller Wundarztes Ulrich Ruosch, Basel 2002, S. 34.
Die Stadtansicht von Basel auf Daniel Bruckners Landkarte ‹Canton Basel› ist eine kleine Perle.
Detail aus:
Feinste Basler Leckerli (Läckerli) in Gestalt eines Basilisken.
Für einen anderen Läckerli-Basilisken vgl. https://www.secret-basel.ch/basilisk-von-1448/
Auf dem Titelblatt eines Basler Bibeldrucks 1525 (Lutherbibel, deutsch) erhalten die vier Evangelisten Matthäus/Mensch, Johannes/Adler, Lukas/Stier und Markus/Löwe Gesellschaft von zwei Basilisken mit dem Basler Wappenschild. Das Titelblatt ist von keinem Geringeren als Hans Holbein.
Die beiden Evangelisten Matthäus und Johannes (Adler) mit zwei Basilisken.
[Martin Luther], Das neuw Testament recht grüntlich teütscht. Mit gantz gelerten und richtigen vorreden, und der schweresten örteren kurtz, aber gut auslegung. Ein gnugsam Register, wo man die Epistlen und Evangelien des gantzen jars in disem Testament finden soll. Die auslendigen wörtter, auff unser teütsch gewendet und gebessert, Basel, Adam Petri, 1525.
Das Exemplar der Universitätsbibliothek: http://www.e-rara.ch/bau_1/content/titleinfo/219271
Aus Draht gebogen und auf das Schöpfsieb des Papiermachers montiert ist dieser Basilisk im Jahr 1520 ein schöner Herkunftsnachweis.
Entdeckt auf als Abbildung auf dem Titelblatt von Bonjour, Edgar, Basels Politik und Wirtschaft im Schweizerbund, Basel [1951].
Zum ersten Mal als Wappenhalter Basels tritt der Basilisk in einer hier 1448 von Johann Maiger de Werdenberg angefertigten, doch nun in der Berliner Staatsbibliothek aufbewahrten Handschrift auf. Über dem Bild steht der Spruch:
basellischgus du giftiger wurm und boeser fasel,
nu heb den schilt der wirdigen stat basel
Ansonsten enthält die Handschrift eine Abschrift der Erbauungsschrift Die 24 Alten, welche der Basler Franziskaner Otto von Passau 1386 im hiesigen Barfüsserkloster verfasst hatte.
Trotz der Beschriftung «Anno Domini 1448» dürften die Läckerli in dieser Packung deutlich jünger gewesen sein.
Für einen anderen Läckerli-Basilisken vgl. https://www.secret-basel.ch/basilisk-als-laeckerli/
Literatur:
Lucas, Jana, Europa in Basel. Das Konzil von Basel (1431–1449) als Laboratorium der Kunst, Basel 2017, 397, Abb. 13 (für das Bild aus der Handschrift).
Hofmeier, Thomas, Basels Ungeheuer. Eine kleine Basiliskenkunde (Basiliskologie), secretBasel 2, Berlin, Basel 2016, 83–84.
Major, Emil, Ein Gemälde aus der Basler Konzilzeit in: Historisches Museum Basel. Jahresbericht und Rechnung des Vereins für das Historische Museum und für Erhaltung baslerischer Altertümer und der Kommission zum Historischen Museum Basel 1926, 38–49.
Auf der Landkarte ‹Canton Basel› aus dem Jahr 1766 wacht ein grimmiger Basilisk über die Landschaft.
Der Druck existiert schwarz-weiss und handkoloriert, deshalb hier zwei Exemplare des Basilisken zum Vergleich.
Die ganzen Karten:
und